Es ist wieder soweit – es gibt Zuwachs, endlich, nach Monaten des Wartens auf den Transatlantikfrachter und zu geradezu unanständig unwiderstehlichen Konditionen. Ein Ami namens Albert ist bei mir eingezogen. Mit gevögeltem Ahornhals, 3 P90s, Trem, Silent Circuit und liberacemäßígem silversparkle Lack.
Heißt für Nichtgitarristen: Klingt wohl auch nicht anders als vorher und kostet auch nicht mehr als bisher, wenn der (un)versicherte Gast vollprall drüberstolpert.
Heißt für Kollegen: Weniger Nebengeräuschstress bei (veranstalterseitig wie üblich) lausiger Lichtinstallation wegen wirklich hervorragendem Silent Circuit, etwas mehr Pflegestress wegen des unlackierten Halses. Pflegeöl + Wachs von Birchwood (€ 21,65) ist übrigens günstig zu beziehen vom muckerpolitisch nicht wirklich korrekten Waffenpflegeshop. Identisch: Pflegeset von Music Man (44€ bei Thomann, aber MIT PFLEGETUCH und ANLEITUNG, wie TOLL). Wer Gewissensbisse hat: Ich organisiere die Bestellung und liefere eine Anleitung – und ein Pflegetuch. Für nicht mal 50€. Mail me.
Unter dem Strich: Erfrischend anderer Sound, tendenziell fetter (und entsprechend schwieriger im Bandgefüge zu plazieren) als die olle AmStdStrat, die sich im Moment schmollend mit Kollegin Tyler und Konsortinnen berät. Der Hals hat tatsächlich dieses MusicMan-typisch ungeschlagene Spielgefühl. Faszinierend, Jim. Ergonomisch logisch perfektes Instrument, das dem neuen Besitzer zurecht sagt: geh üben. Nawarte. Machichglatt. Dirzeigichs.
Seht selbst, Albert mit spitzen Ohren im heimischen Garten – natürlich *mit* den unausweichlichen Racingperspektivaufnahmen:
Tags: Albert Lee, Ernie Ball, Music Man